Über Richard Tauber wurden zahlreiche Bücher geschrieben, doch es wurde noch längst nicht alles gesagt. Abseits der üblichen biografischen Spekulationen beschreibt diese Dokumentation, weltweit das erste Mal detailgetreu das Leben und Wirken des Weltstars. Sie ist der Wahrheit verpflichtet, alle Daten sind belegt. Vermutungen und Interpretationen haben hier keinen Platz. Erstmals ist Richard Tauber nicht nur als Sänger, sondern als umfassender Musiker, der weltweit gewirkt hat, dargestellt – seine Opern- und Operettenaufführungen, seine Konzerte, Dirigate, Schallplattenaufnahmen, Rundfunksendungen, sein Filmschaffen, seine Kompositionen und seine Präsenz in der Werbung sind in einer umfangreichen Chronologie erfasst.
Der am 16.05.1891 in Linz (Oberösterreich) geborene Richard Tauber begann seine beispiellose Karriere als Opernsänger 1913 in Chemnitz und wechselte noch im selben Jahr nach Dresden an die Königlich Sächsische Hofoper, an der er seinen Gesangsstil und seine Darstellungskunst vervollkommnete. Ab 1922 war er Mitglied der Wiener Staatsoper und ab 1923 gleichzeitig Mitglied der Berliner Staatsoper. Er genoss einen hervorragenden Ruf als Mozartsänger und wirkte bei den Salzburger und den Münchener Mozartfestspielen mit. Ab 1925 begann er eine Doppelkarriere als Operettentenor, vorwiegend in den Werken Franz Lehárs, mit dem ihn eine tiefe Freundschaft verband. 1933 aus Deutschland vertrieben, wirkte er in Österreich (Wien) bis 1938 und unternahm glanzvolle Tourneen. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er als Sänger und Dirigent in ganz England und starb am 08.01.1948 in London.
Richard Tauber hinterließ uns seine Stimme und Gesangskunst auf vielen Schallplattenaufnahmen. Dieses Vermächtnis macht ihn unsterblich. Jedes Jahr erscheinen weltweit CDs mit Tauber-Aufnahmen. Richard Tauber hat seinen unangefochtenen festen Platz unter den größten Tenören der Welt - zu Recht.
Martin Sollfrank (D)
Buch, gebunden, Hardcover, 568 Seiten, 24 x 17 cm, erschienen: 03.09.2014, 1. Auflage Deutsch, ISBN: 978-3-906212-05-0, Preise: [D] 34,90 € • [A] 35,90 € • [CH] 39,90 SFr
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Martin Sollfrank wurde 1957 in Amberg/Oberpfalz geboren. Er war 35 Jahre als Berufssoldat an den verschiedensten Standorten der Deutschen Bundeswehr tätig. Nach seiner Pensionierung widmete er sich intensiv seinem Hobby – den schönen Stimmen. Dazu gehört natürlich auch der lyrische Tenor des Richard Tauber, von dem er eine beachtliche Schallplatten- und CD-Sammlung sein eigen nennt.
Um mehr über das bewegte Leben aber vorallem auch über die Leistungen Taubers zu erfahren, studierte er alle Biografien die bis heute auf dem internationalen Buchmarkt erschienen sind. Doch musste er feststellen, dass gerade in dem Bereich der Daten und Fakten große Lücken vorhanden waren und somit der Aussagewert über das tatsächliche weltweite Wirken dieses Ausnahmetenors sehr gering war. Getreu dem Motto: "Wenn man will, dass etwas ordentlich gemacht wird, so tue man es selbst" machte sich Sollfrank daran in Archiven, Sammlungen, Museen und Ämtern weltweit nachzufroschen. Er setzte eine nach wissenschaftlichen Grundsätzen gestaltete umfangreiche Recherche in Gang, die zu überraschenden Ergebnissen führte, so dass er sich entschloss, diese Dokumentation den interessierten Musikliebhabern zur Verfügung zu stellen. Martin Sollfrank lebt in Ensdorf/Oberpfalz, ist verheiratet und Vater von zwei mittlerweile erwachsenen Kindern.
Vorwort von Stefan Frey, Einführung des Autors
Teil I: Chronologie eines Künstlerlebens
Kapitel 1: Kindheit – Jugend – Ausbildung
Kapitel 2: Der Opernsänger Richard Tauber (1913 bis 1919)
Kapitel 3: Die „goldenen“ Sängerjahre (1920 bis 1929)
Kapitel 4: Die Schicksalsjahre des Weltstars (1930 bis 1939)
Kapitel 5: Leben und Wirken in England (1940 bis 1948)
Kapitel 6: Nachrufe – Biografien
Teil II: Das Besondere an Richard Tauber
Kapitel 7: Der Künstler Richard Tauber
Kapitel 8: Richard Tauber in Kostüm und Maske
Kapitel 9: Übersichten
Kapitel 10: Der Künstlerkreis um Richard Tauber
Kapitel 11: Der Mensch Richard Tauber
Kapitel 12: Richard Tauber und die Werbung
Dank / Quellenverzeichnis / Bildteil