Andrea Drescher (A)

Im Russischen Exil

Von Menschen, die in Russland ihre Freiheit suchen


Zeit für einen Riss im bisherigen Weltbild?

Ist das möglich? Ist das wirklich möglich, dass Menschen sich freiwillig ins russische Exil begeben? Dass sie im Land der Bösen und des Bösen nach der Freiheit suchen, die sie in Deutschland oder Österreich vermissen?

25 Einwanderer nach Russland erzählen von ihren ganz subjektiven Gründen, den Westen zu verlassen und ihren ganz persönlichen Erfahrungen in ihrer neuen bzw. auch alten Heimat.

Diese sind wahrlich nicht immer nur positiv. Auch Probleme kommen zur Sprache, wobei der Grundtenor eindeutig ist: Ohne eine grundlegende Änderung des politischen Systems im Westen, möchte keiner seinen Hauptwohnsitz in Russland aufgeben.


Buch (gebunden)

Im Russischen Exil – Von Menschen, die in Russland ihre Freiheit suchen

Andrea Drescher (A)

Buch, Softcover, 246 Seiten, Format: 14,8 x 21 cm, 1. Auflage, Deutsch, inkl. zahlreicher Bilder, Erscheinung: zwischen 12.-16.12.2024, ISBN: 978-3-907347-33-1

Im Russischen Exil (1. Auflage, Buch)

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E-Book (Digital)

Im Russischen Exil – Von Menschen, die in Russland ihre Freiheit suchen

Andrea Drescher (A)

E-Book, ca. 246 Seiten, 1. Auflage, Deutsch, inkl. zahlreicher Bilder, Erscheinung: 16.01.2025, ISBN: 978-3-907347-39-3

 

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Im Russischen Exil (1. Auflage, E-Book)

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Autorin

Andrea Drescher, Jahrgang 1961, lebt als deutsche Staatsbürgerin seit 25 Jahren in Oberösterreich. Sie war beruflich als Informatikerin und Unternehmensberaterin tätig, die letzten 25 Jahre davon selbstständig. Mit ihrer kleinen Agentur hat sie Einzelunternehmen, mittelständische Firmen aber auch internationale IT-Konzerne betreut. 

Aufgrund der Shoa-Historie ihrer Familie ist sie seit ihrer Jugend überzeugte Antifaschistin und war in Deutschland bereits Ende der 70iger Jahre in der linken Friedensbewegung und bei den Grünen aktiv. Damals brachten Themen wie der NATO-Doppelbeschluß und die Anti-Atomkraftbewegung noch hunderttausende auf die Straßen. 

Aus beruflichen Gründen lange Zeit eher unpolitisch, wurde sie durch einen Vortrag von Dirk Müller, einem Börsenprofi aus Deutschland, der über das Geldsystem referierte, 2008 wieder politisiert. Seit 2014 ist sie „auf der Straße“ aktiv, zunächst bei den „Mahnwachen für den Frieden“, die auf den drohenden Ukraine-Krieg aufmerksam machten. Während der Corona-Krise war sie als Maßnahmenkritikerin in Linz, Wien, Salzburg und Steyr aber auch in verschiedenen Städten Deutschlands unterwegs. Jetzt liegt der Schwerpunkt ihres Aktivismus wieder auf dem Thema Krieg & Frieden und insbesondere der Neutralität Österreichs. 

Sie schreibt für TKP.at, manowa.news, free21.org und andere alternative Medienprojekte. Der Ertrag ihrer Bücher darunter „Selbstversorgertipps“, „Menschen mit Mut“ und „Vor der Impfung waren sie gesund“ kommt zu 100 % Kriegsopfern zugute.


Inhalt

  • Warum dieses Buch?
  • Besuch bei „Feinden“ – eine Woche in Moskau
  • Von der Münchner Stadträtin zur Moskauer Exilantin 
  • LGBT und trotzdem ungefährdet im russischen Exil 
  • Nicht im russischen Exil: Ein ausländischer Korrespondent in Moskau 
  • Leben in Russland: Freiwillig im Krieg
  • Friedensaktivistin im russischen Exil
  • Gut, wenn man zwei Pässe hat: Ein Deutsch-Russe im Exil
  • Im russischen Exil: Der „Frischling“ unter den Exilanten
  • 44 Jahre Russland-Erfahrung: Ein „alter Hase“ erzählt
  • Gut, wenn man ein zweites Zuhause hat: Ein Ex-AfD-Politiker in Russland
  • Nicht im russischen Exil, aber Hauptwohnsitz Russland
  • Nicht mehr im russischen Exil: Gescheitert an der Bürokratie
  • Im russischen Exil: Putins Propagandaprinzessin kann nicht mehr zurück
  • Im russischen Exil: Kaliningrad statt Moskau
  • Im russischen Exil: Nachtwölfe sind in Deutschland nicht willkommen

 

 

  • Unfreiwillig nach Deutschland ein-, freiwillig nach Russland ausgewandert
  • Noch nicht im russischen Exil, aber hinter dem Eisernen Vorhang
  • Im russischen Exil sind „Macher“ willkommen: Wenn Unternehmer gehen
  • Auch Österreicher ziehen Richtung Russland: Vom Druschba-Fahrer zum Einwanderungshelfer
  • Im russischen Exil: Vom Wirtschaftsanwalt zum ausländischen Agenten
  • Klopapier aus Russland – Findige Unternehmer sind „im russischen Exil“ gern gesehen
  • Der Braindrain aus dem Westen kann beginnen
  • Aus der Pfalz nach Wladiwostok: Für ein friedliches Leben ist kein Weg zu weit
  • Auch Kinder fliehen ins russische Exil – wenn ihre Mutter die falsche Meinung hat
  • Im russischen Exil nach Einreiseverbot nach Deutschland
  • Ukrainerin im russischen Exil: From Masha with Love
  • Zum Schluss: Ich sage DANKE!
  • Zur Autorin


Leseprobe

Warum dieses Buch?

 

Die Brücken zwischen Ost und West, zwischen Russland und Europa, sind hochgezogen, Russophobie greift um sich, „der Russe“ ist wieder Feind Nr. 1. Das war bereits zu Beginn des Krieges in der Ukraine absehbar.

 

Um diese Eskalation zu verhindern, gab es im Frühjahr 2014 die „Mahnwachen für den Frieden“, gibt es seit 2016 die „Druschba“-Fahrten und zahlreiche weitere Friedensinitiativen. Diese Aktionen haben das Bewusstsein der Mehrheit leider nicht erreicht, sodass die einseitige mediale Darstellung erschreckend erfolgreich ist. Viele sind erneut auf die anti-russische Propaganda reingefallen, verurteilen die andere Seite ohne sie zu kennen.

 

Aber – kaum zu glauben – es gibt Menschen aus Deutschland und Österreich, die freiwillig in Russland leben. Nun ja, manche nicht ganz freiwillig. Sie mussten Deutschland aus politischen Gründen verlassen, weil ihnen Gefängnis droht. Aber fast alle, die gegangen sind, schätzen das Leben und die persönliche Freiheit, die sie in Russland genießen, auch wenn es in mancher Hinsicht härter ist als im konsumverwöhnten Westen. Die ganz persönlichen Geschichten dieser Menschen, ihr Weg nach Russland, ihre Probleme in ihrem heutigen Leben – all das ermöglicht einen anderen Blick auf den Feind Nr. 1.

 

Gut ein Drittel der Befragten kannte ich vorher persönlich oder hatte schon länger mit ihnen Kontakt über soziale Medien. Nach dem eigenen Interview wurden mir dann weitere Kontakte zu anderen Auswanderern vermittelt. Nur in ganz wenigen Fällen habe ich das Interview anonymisiert, um meinem Gesprächspartner keine Schwierigkeiten zu machen.

 

Auch wenn es subjektive Blickwinkel sind, es sind authentische Blickwinkel von Menschen, die einen mutigen Schritt gewagt haben. 

Sie bauen eine Brücke zwischen dem, „was man so hört“, und dem, „was ist“.

 

Einer der Leitgedanken der Friedensbrücke-Kriegsopferhilfe www.fbko.org lautet: „Wir wollen Brücken bauen in den Frieden!“ Darum kommt der gesamte Ertrag dieses Buches diesem Verein zugute, der Kriegsopfern in der Ukraine bereits seit 2015 hilft.

 

PS. Einer meiner Gesprächspartner – Tom Wellbrock – ist inzwischen nach längeren Kampf mit der russischen Bürokratie wieder in die EU zurückgekehrt. Dass Auswandern nach Russland leicht ist, kann man nicht behaupten. Seine politischen Positionen bleiben jedoch davon unberührt.


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